Interland Cup 2017 – Ellas Erlebnisbericht

Natürlich hatte ich mich riesig gefreut,

… als ich nach den diesjährigen Deutschen Meisterschaften zum zweiten Mal für den Interland Cup nominiert wurde, der dieses Jahr vom 5.-8.10.2017 in Lille, Frankreich stattfinden sollte. Trotzdem war ich ein bisschen traurig, als Hannes, Sophie und ich das Trainingslager in Rabenberg vorzeitig am Mittwochabend verlassen mussten, um uns auf den Weg nach Frankreich zu machen.

Am Donnerstag flogen wir dann in aller Frühe von Dresden los. Schon am Donnerstagnachmittag stand das erste Training auf dem Plan.
Der Boden, der als extrem rutschig angekündigt wurde, war letztendlich gar nicht so glatt, wie befürchtet und so kam ich insgesamt sehr gut zurecht.

Freitag war der erste Wettkampftag, trotzdem hatte ich am Vormittag erstmal noch ein weiteres Training. Hier war bereits die erhöhte Spannung zu merken, die ein Wettkampf eben so mit sich bringt, trotzdem lief das Training ganz gut.
Für die Kurzkür am Nachmittag fühlte ich mich gut vorbereitet, da ich die letzten beiden Wettkämpfe zu Hause gute Kurzküren zeigen konnte und sie auch im Training meist gut lief.
Aber, wie man sieht, ist so ein großer Wettkampf doch nochmal eine besondere Herausforderung und so konnte ich meine Nerven leider nicht optimal unter Kontrolle bekommen. Daher lief die Kurzkür nicht so sauber, wie wir es uns gewünscht hätten und mit dem elften Platz von neunzehn Startern nach der Kurzkür, war ich nicht zufrieden.

 

Also mussten wir auch bei diesem Wettkampf unsere Hoffnungen erneut in die Kür setzen. Denn der Abstand zwischen den Läufern war nach der Kurzkür nicht sehr groß, so dass durchaus noch Aufholpotenzial bestand.

Somit ging ich am Samstag mit großer Spannung in den Kürwettkampf.
Nachdem am Anfang der Kür noch ein paar Unsicherheiten dabei waren, kam ich endlich in meinen gewohnten Rhythmus und konnte einen sauberen zweiten Teil zeigen.

So konnte ich mich am Ende dann über einen sechsten Platz in der Gesamtwertung freuen.

Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis des diesjährigen Interland Cup zufrieden, obwohl ich im Wettkampf nicht das sauber zeigen konnte, was sonst zu Hause sicher ist. Da zeigt sich eben, dass ich, was große Wettkämpfe angeht, noch viel lernen und Erfahrungen sammeln muss.

Trotzdem war es alles in allem ein wunderschönes Erlebnis und ich nehme wieder mal eine Menge nach Hause und ins Training mit. Ich war sehr dankbar, dass meine große Schwester Sophie mich als mentale Stütze nach Frankreich begleiten konnte und ich fand, wir drei – Hannes, Sophie und ich – waren ein super gutes Team 🙂

Elisabeth Jancke