Deutsche Meisterschaft – Juli 2023

Team Sachsen

Anders als in den letzten Jahren fand die diesjährige Deutsche Meisterschaft bereits Anfang Juli statt und stellte für einige unsere Läuferinnen und Läufer den Wettkampfhöhepunkt dar. Bei sommerlichen Temperaturen und guten Bedingungen ging es in Bayreuth schließlich darum, das in unzähligen Trainingsstunden und in vielen Vorbereitungswettkämpfen erprobte Können auf den Punkt genau zu präsentieren und sich mit den besten Rollkunstläuferinnen und Rollkunstläufern im Kürlaufen und Solotanzen zu messen.

Verabschiedung im Kreise der Solotanz-Familie


Zuerst soll an dieser Stelle der sicherlich emotionale Höhepunkt des Wettbewerbes aus unserer Sicht erwähnt werden. So ging Johanna Königsmann das letzte Mal als aktive Läuferin bei den Meisterklasse Damen Solotanz an den Start. Mit zwei schönen und fehlerfreien Durchläufen (am Ende Rang 12) konnte Sie sich mit Applaus aus der Familie der aktiven Solotänzerinnen verabschieden und die Rollschuhe an den Nagel hängen. Alles richtig gemacht Johanna – wir gratulieren zu einer langen und großartigen Rollsportkarriere und freuen uns, dass du unser Team hinter der Bande weiter verstärken wirst.


Als zweites soll hier der aus unserer Sicht sportliche Höhepunkt der Deutschen Meisterschaft gewürdigt werden: so konnte sich Clara Pfingsten sensationell, unerwartet, dennoch absolut verdient die Bronzemedaille in der Klasse Jugend Damen erlaufen. Mit zwei nahezu perfekten Programmen, verbunden mit einem hohen läuferischen Niveau reichte am Ende ein hauchdünner Vorsprung für den dritten Platz. Herzlichen Glückwunsch!!!

Die Freude ist groß


Auch Leonie Keil hatte sich für die DM 2023 wieder viel vorgenommen, musste sich aber am Ende mit Rang 8 (in einem starken Feld) zufrieden geben. Technische Schwierigkeiten und ein bisschen fehlende Stabilität verhinderten am Ende eine bessere Platzierung. Hier gilt es hart zu arbeiten, um bei den Meisterklasse Damen dann wieder angreifen zu können.


Im Nachwuchsbereich traten wir diesmal wieder mit einer größeren Mannschaft an, um zu zeigen, dass es auch im „Osten“ talentierte Rollkunstläuferinnen und Rollkunstläufer gibt. So standen Emmy Karman-Friedrich (Platz 11), Lisbeth Opitz (Platz 12, beide Schüler D), Carlotta Scholze (Platz 10), Maleen Schmidt (Platz 12, beide Schüler C Solotanz), Maya Juscenko (Platz 15, Schüler C), sowie Lotta Nestler (Platz 14, Schüler B) vor der Herausforderung, sich in ungewohntem Umfeld und mit starker Konkurrenz – die es sonst in Sachsen nicht so gibt – zu behaupten. Dies ist bei allen teilweise gelungen, andererseits wurde auch deutlich, wo die Lücken zu besten Läuferinnen und Läufern bestehen. Vor allem im Bereich Tempo, Selbstbewusstsein, aber auch in der Technik waren teilweise Defizite zu erkennen, die bessere Platzierungen verhinderten. Benjamin Jancke (Schüler C) konnte zwar die Goldmedaille in seiner Altersklasse erringen, allerdings hat auch er an der einen oder anderen Stelle zu viele Punkte liegen gelassen.


Insgesamt darf an dieser Stelle festgestellt werden, dass uns der Anschluss in der Breite an die TopVereine noch nicht gelungen ist. Das Niveau im Rollkunstlaufen in Deutschland ist seit der CoronaPandemie wieder deutlich gestiegen und wir müssen überlegen, wie wir den Lücken nicht nur punktuell besser schließen können.


Ein abschließender Dank geht wieder mal an das gesamte TrainerInnenteam für die unermüdliche Arbeit mit den Kindern und jungen Erwachsenen, an alle Eltern für die Betreuung und Bereitschaft auch viele Wege auf sich zu nehmen und natürlich auch an alle, die von zu Hause aus Daumen gedrückt
und mitgefiebert haben.

Hannes Muschol


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