Nach einer coronabedingten Zwangspause wurde im Jahr 2021 vom 20. bis 23. Oktober endlich auch wieder der Interland-Cup durchgeführt, ein internationaler Wettbewerb, bei welchem Läuferinnen und Läufer aus Italien, Dänemark, Schweiz, Spanien, Andorra, Niederlande und Deutschland im Kürlaufen gegeneinander antraten.
Aufgrund ihrer hervorragenden Platzierungen bei der Deutschen Meisterschaft wurden durch den Deutschen Rollsport- und Inlineverband auch Elisabeth Jancke (Senioren Damen), Leonie Keil und Lilly Dorenburg (beide Jugend Damen) nominiert, Deutschland auf dem internationalen Parkett zu vertreten. Lilly konnte leider aufgrund einer Verletzung nicht an ihrem ersten internationalen Wettbewerb teilnehmen.
Der in Darmstadt stattfindende Wettbewerb war durch den Hessischen Rollsportverband hervorragend organisiert und bot beste Bedingungen für die anstehenden Wettkämpfe. Insgesamt waren in allen Wettbewerben tolle Leistungen zu sehen, was vor allem auch an den Rollkunstläuferinnen und Rollkunstläufern aus Spanien lag, die sowohl mit toller Technik als auch sehr temporeichen und ausdrucksstarken Programmen das Niveau des Wettbewerbes insgesamt anhoben. Spanien gewann am Ende auch die Länderwertung verdient vor Deutschland.
Elisabeth und Leonie wollten natürlich an die guten Leistungen der DM anknüpfen und diese vielleicht sogar noch etwas steigern. Leider liefen die Wettbewerbe insgesamt eher durchwachsen und beide konnten ihre Programme nicht so sauber wie erhofft zeigen. So unterliefen beiden in den Kurzprogrammen Fehler bei den sonst sehr sicheren Pirouetten, sodass sie viele „einfache“ Punkte liegen lassen mussten. Nach der Kurzkür lag Elisabeth noch aussichtsreich auf Platz 5, jedoch konnte sie die Platzierung in der langen Kür nicht verteidigen und musste sich mit Platz 7 zufriedengeben. Irgendwie war in der Kür der Wurm drin. Auch für Leonie stand am Ende Platz 7, da auch sie nicht fehlerfrei durch beide Küren gelaufen ist.
Auch wenn die Ergebnisse des diesjährigen Interland Cups für uns nicht so zufriedenstellend waren und für unsere beiden Starterinnen Leonie und Elisabeth auch bessere Ergebnisse durchaus erreichbar gewesen wären, so war die Teilnahme für uns am Interland-Cup dennoch ein voller Erfolg. Denn wir alle konnten wieder viele Erfahrungen auf internationaler Ebene und viele Eindrücke, Ideen und Anregungen sammeln. Diese gilt es jetzt im Training umzusetzen, um vielleicht im nächsten Jahr noch besser auf dem „internationalen Parkett“ mitmischen zu können. Und das macht Lust mehr…
Hannes Muschol