3 sächsische Athleten – 3 Starts – 3 Podestplätze
Vom 20. Bis 22. September 2018 durften mit Elisabeth Jancke (Junioren Damen), Leonie Keil (Schüler B Mädchen) und Leonie Keil & Nicolas Enders (Schüler A Paarlauf) drei unserer Postsportler die deutschen Farben als Teil einer großen deutschen Mannschaft auf dem Interland Cup vertreten.
Für diesen in Mierlo (NL) stattfindenden internationalen Wettbewerb, an dem Sportlerinnen und Sportler aus 10 Nationen teilnahmen, wurden sie aufgrund der schon hervorragenden Leistungen bei der Deutschen Meisterschaft vom DRIV nominiert.
Und alle drei sollten ihre Nominierung rechtfertigen und ein sowieso schon grandioses Rollsportjahr krönen.
Für Leonie war es der erste internationale Auftritt im Einzellaufen, wo sie sich gegen 22 andere Konkurrentinnen behaupten musste. Mit einer hochkonzentrierten und dynamischen Leistung zeigte sie eine nahezu perfekte Kür mit toller Hackenwaage und sauberen Doppelsprüngen. Nur der Doppelrittberger stürzte, was aber dem tollen Gesamteindruck keinen Abbruch tat und die Mehrheit der Wertungsrichter überzeugte, sodass sie am Ende mit Platz 2 belohnt wurde, geschlagen nur von einer Spanierin.
Im Paarlauf traten unsere beiden Sportler zum zweiten internationalen Wettbewerb in diesem Jahr an und konnten definitiv unter Beweis stellen, dass sie sich seit Mai enorm weiterentwickelt haben, nicht nur technisch, sondern v.a. auch bei der Präsentation ihrer Programme.
Mit ein paar Wacklern im Kurzprogramm gingen sie hinter dem französischen Paar mit geringem Abstand in die lange Kür.
Hier erfüllten sie meine Vorgabe mit einer mutigen Kür Druck auf das französische Paar aufzubauen und boten eine tolle Leistung, die jedoch leider nicht alle Wertungsrichter so wahrgenommen hatten (2:3 Entscheidung gegen uns), sodass sie am Ende trotz mehr Punkten Platz 2 belegten.
Meines Erachtens hätten sie Gold verdient gehabt, aber so ist der Sport nun mal.
Wir können trotzdem sehr zufrieden sein.
Auch Elisabeth hat bei ihrem dritten internationalen Start beweisen können, dass sie 2018 wieder einen großen Schritt nach vorn gemacht hat. So präsentierte sie erstmalig zwei gute Programme, v.a. mit einer starken Kurzkürleistung, sodass wir zwischenzeitlich auf Platz 2 lagen.
Diesen Platz konnte sie mit der langen Kür am Ende nicht ganz verteidigen und musste noch einer weiteren Französin den Vortritt lassen. Trotzdem ein toller Erfolg und am Ende der erste internationale Podestplatz für sie.
Nun gilt es die Höchstschwierigkeiten weiter in Angriff zu nehmen, um nächstes Jahr bei den Senioren Damen mitmischen zu können.
Zusammenfassend war der Interland Cup 2018 für uns ein wahnsinniger, unglaublicher Erfolg.
Drei Sportler und drei Podestplätze = 100% Quote, 100% Erfahrung und 99,9% Zufriedenheit (ein bisschen besser geht immer ). Leicht irritierend war für uns, dass auf künstlerische Ausführung und Präsentation der Programme seitens des Wertungsgerichtes wenig Wert gelegt wurde, entgegen der modernen Rollkunstlauftrends. International ist halt alles ein bisschen anders.
Mein großer Dank für die Unterstützung geht auch an die Mitfahrer Susi Keil, Dirk Enders und Roland Jancke sowie alle Daumendrücker, die aus der Heimat mitgefiebert haben .
Hannes Muschol
Abteilung Rollkunstlauf